Die Güteklasse extra natives Olivenöl

Die Güteklasse extra natives Olivenöl erreichen nur die Olivenöle, deren Gehalt an freien Fettsäuren 0,8g pro 100g Olivenöl nicht übersteigt. Die freien Fettsäuren werden auch als Ölsäure bezeichnet. Die Gewinnung dieses Olivenöls erfolgt direkt aus Oliven, ausschließlich mit mechanischen Verfahren. Innerhalb dieser Güteklasse gibt es eine große Geschmacksvielfalt. Dies hängt unter anderem von dem Anbaugebiet und der Olivensorte ab. Die Olivensorte Koroneiki, die auf der Insel Kreta anzutreffen ist, gehört zu den mittelfruchtigen Oliven. Die Geschmacksvielfalt reicht von Gras und Kräutern über Artischocken bis hin zu Äpfeln. Natives Olivenöl extra spricht alle Geschmacksnerven an. Ist ein Gebiet als geschütztes geografisches Anbaugebiet gekennzeichnet, dürfen die dort geernteten und gepressten Olivenöle die Auszeichnung ‚geschützte Ursprungsbezeichnung’ (g.U.) tragen. Dies trifft auf die Region Kolymvari zu, die im Nordwesten der Insel Kreta liegt. ‚Erste Kaltpressung’ oder ‚Kaltextraktion’ bedeutet, dass beim Pressvorgang in der Ölmühle nicht mehr als 27 Grad Celsius vorherrschten. Wenige Produzenten, wie z.B. die Genossenschaft ‚TerraCreta’ verfolgen eine gläserne Produktion. Anhand einer LOT-Nummer auf den Olivenöl-Kanistern und –flaschen kann der Käufer durch Eingabe dieser Nummer auf der Internetseite des Produzenten diverse Parameter abrufen. Neben den Angaben zum Anbauer und den Temperaturen bei der Pressung gehören hierzu auch die organoleptische Bewertung  und die genauen Laboruntersuchungsergebnisse. Nicht selten erreicht Kreta Olivenöl Werte von 0,2 oder 0,3 % Ölsäure. Nach der Abfüllung sind Olivenöle zwischen einem und anderthalb Jahren haltbar. Hierzu trägt eine sachgerechte Lagerung bei. Das Olivenöl sollte dunkel und bei Temperaturen zwischen 10 und 16 Grad Celsius aufbewahrt wird.