Ja – die Bitterkeit und Schärfe von extra nativem Olivenöl sind tatsächlich Qualitätsmerkmale und gesundheitsrelevant.
1. Warum bitter und scharf?
- Bitterkeit und Schärfe kommen von sekundären Pflanzenstoffen, vor allem Polyphenolen wie Oleuropein, Hydroxytyrosol und Oleocanthal.
- Diese Stoffe entstehen in frischen, früh geernteten Oliven und sind bei schonender, kalter Pressung besonders hoch.
- Ein ganz mildes Olivenöl hat oft weniger Polyphenole – das kann bedeuten, dass es aus reiferen Oliven oder unter längerer Lagerung produziert wurde.
2. Ist das ein Qualitätsmerkmal?
- Ja, in der sensorischen Prüfung für „extra nativ“ wird geprüft, ob das Öl fruchtig, bitter und pikant ist.
- Ein gewisses Maß an Bitterkeit und Schärfe gilt als Hinweis auf Frische, hochwertige Olivensorten und richtige Verarbeitung.
- Wenn gar keine dieser Eigenschaften da sind, kann das Öl alt, gefiltert bis zur Geschmacksneutralität oder minderwertig sein.
3. Ist das gesund?
- Polyphenole wirken antioxidativ und entzündungshemmend.
- Oleocanthal z. B. hat eine ähnliche Wirkung wie Ibuprofen (nur schwächer) und ist verantwortlich für das leichte Kratzen im Hals.
- Studien zeigen, dass polyphenolreiche Olivenöle Herz-Kreislauf-Risiken senken und Zellschäden vorbeugen können.
- Deshalb schreibt die EU-Health-Claim-Verordnung sogar vor, dass Olivenöl mit ≥ 5 mg Hydroxytyrosol pro 20 g den Hinweis tragen darf: „Polyphenole tragen dazu bei, die Blutfette vor oxidativem Stress zu schützen.“
In diesem Jahr hat in unserer Produktpalette das folgende Olivenöl die ausgeprägteste Bitternote und Schärfe:
http://www.die-amphore.de/Eleas-Thea-Olivenoel

Eleas Thea